Bride

Ausgerechnet Misery Lark, Tochter eines Vampirfürsten und ewige Außenseiterin, die schon lange bei den Menschen lebt, wird aufgefordert, sich in den Dienst ihres Volkes zu stellen: Um ihre seit Urzeiten verfeindeten Völker zu befrieden, sollen Misery und der Alpha-Werwolf Lowe eine Bündnisehe schließen. Aber der Plan ist von solch politischer Brisanz, dass die Hochzeit im ein Blutbad auszuarten droht. Und Misery hat ganz eigene Gründe, sich auf die Nähe zu einem mörderischen Werwolf einzulassen …

Doch könnte aus der ungewollten Allianz auch eine Liebe zum Anbeißen werden?

Wer einen typischen Roman von Ali Hazelwood erwartet, wird bei der Sprache und beim Ausdruck nicht enttäuscht. Was hingegen für mich schwierig war, waren die fantastischen Elemente. Die Einführung in die fiktive Welt ist gut gelungen, das Universum wird nach und nach erklärt, wodurch man als Leser häppchenweise mit Informationen gefüttert wird und keine Überdosis direkt am Anfang erleidet. So wird direkt darüber aufgeklärt, dass Vampire, Menschen und Werwölfe auf der Welt leben und sich miteinander arrangieren. Bis zu Beginn der Handlung haben Vampire und Menschen in einem Abkommen miteinander gelebt, welches aber nicht erweitert wird, weshalb der Rat der Vampire ein Abkommen mit den Werwölfen aushandelt. Deshalb begleitet man Misery dabei, wie sie mit dem Oberhaupt eines Werwolfrotte verheiratet wird und sich in ihn verliebt. Sie geht davon aus, dass diese Liebe nur einseitig ist (Spoiler: Er liebt sie auch). Außerdem gibt es eine Verschwörung seitens ihres Vaters.

Neben den fantastischen Elementen ist das Konzept einer Zwangsehe in der modernen Gesellschaft für mich ein merkwürdiger Handlungsstrang, weil es die Protagonisten eher zu Objekten als zu Individuen eigenen Handelns machen.