» Ich empfehle dieses Buch nicht. Die Protagonistin ist ohne männlichen Partner in ihrem Leben nicht lebensfähig, was ein traditionelles und abstoßendes Frauenbild vermittelt. Außerdem ist Handlung größtenteils nicht spannend und nimmt erst gegen Ende Fahrt auf. «
Klappentext
Für immer mit Edward zusammen zu sein - Bellas Traum scheint wahr geworden! Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird. Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer. Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob gibt ihr Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in Gefahr schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis zur Mittagsstunde …
Bewertung
Wie im Klappentext beschrieben, beginnt die Handlung an Bellas Geburtstag, auf dem es einen Zwischenfall mit einer Schnittwunde gibt. Edward entscheidet, dass es besser ist, wenn seine Familie die Stadt verlässt und den Kontakt abbricht, damit Bella in Sicherheit ist. Dann folgen drei Seiten, die bis auf die Namen der jeweiligen Monate leer sind. Anschließend beginnt sie wieder zu leben, indem sie Dinge mit Jacob unternimmt. Sie merkt, dass sie Edward sehen kann, wenn sie Waghalsiges tut. Als Jacob sie dann auch von sich stoßen will, handelt sie stur. Schließlich stellt sich heraus, dass er ein Werwolf ist. Durch ihre ganzen waghalsigen Aktionen hat Alice im letzten Abschnitt Visionen von Bellas Tod und begibt sich zu ihr. Durch ein Missverständnis denkt Edward, dass Bella tot ist und will auch sterben. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.
Den zweiten Teil der Saga hätte man sich sparen können. Bella ist ohne männlichen Counterpart in ihrem Leben nicht lebensfähig. Sie richtet ihr Leben, ihre Gedanken und ihre Existenz zunächst nach Edward aus, irgendwann projiziert sie ihr Handeln auf Jacob. Dies vermittelt ein traditionelles (amerikanisches) Frauenbild, das ich persönlich abstoßend finde. Viele Kapitel habe ich einfach nur überflogen, weil die Handlung überhaupt nicht spannend war. Auch dass Edward zu Beginn dominant über ihren Kopf hinweg entscheidet, was das Beste für sie ist, vermittelt eine Objektifizierung der Protagonistin.
Erst gegen Ende nimmt die Handlung ein wenig Fahrt auf, aber auch nur, um die Macht des italienischen Vampirclans der Volturi zu demonstrieren, die sozusagen die höchste Instanz der drei Gewalten sind. In den folgenden beiden Bänden der Saga sollen sie noch eine Rolle spielen. "Biss zur Mittagsstunde" dient nur ihrer Einführung.

Gattung:
Epik
Klassifizierung:
Fiktion
Genre:
Romantasy
Seitenzahl:
560