Isola

Abedi, Isabel

Unbekannt 2010 / 3. Auflage 9783401501987 Arena

» Der Roman ist spannend und hat eine interessante Geschichte über Gruppendynamik und persönliche Entwicklung. Die Themen sind wichtig und ich sehe sie als sinnvoll für die Entwicklung an. «

Klappentext

Zwölf Jugendliche. Eine einsame Insel. Drei Dinge, die sie mitnehmen dürfen. Und unzählige Kameras, die sie beobachten …


"Ich hätte weglaufen können. Noch heute spukt dieser Gedanke oft durch meinen Kopf. Ich hätte mich heimlich von der Gruppe entfernen können, genügend Gelegenheiten hatte es gegeben. Aber hätte das etwas geändert? Wäre das Projekt abgebrochen worden? Wäre vielleicht kein Blut geflossen? Es ist so sinnlos, sich diese Fragen zu stellen, mein Verstand weiß das. Aber die Fragen wissen es nicht. Sie kommen - ohne vorher anzuklopfen und sich zu erkundigen, ob es gerade passt."

Bewertung

Zwölf Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren werden für ein Filmexperiment des berühmten Regisseurs Quint Tempelhoff ausgewählt. Sie sollen drei Wochen lang auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro leben – ohne Kontakt zur Außenwelt, ohne Drehbuch, aber unter ständiger Kameraüberwachung. Jeder darf nur drei persönliche Gegenstände mitnehmen. Es gelten vier Regeln: kein Alkohol, keine Drogen, kein Sex, keine Gewalt. Was zunächst wie ein Abenteuer wirkt, entwickelt sich bald zu einem psychologischen Spiel: Die Jugendlichen sollen ein „Mörderspiel“ spielen. Einer von ihnen ist der „Mörder“, der die anderen „Opfer“ durch Berührung am Handgelenk „fangen“ und in ein Versteck bringen muss. Wird ein Opfer gefangen, ertönt ein Nebelhorn, und die Person wird von der Insel gebracht. Wenn der Mörder es schafft, alle zu „eliminieren“, gewinnt er. Gelingt es ihm nicht, gewinnen die Opfer. Doch das Spiel wird bald bitterer Ernst: Es kommt zu einem echten Mord, und die Jugendlichen erkennen, dass sie nicht nur Teil eines Spiels, sondern Teil eines gefährlichen Experiments sind. Die Grenzen zwischen Spiel und Realität verschwimmen. Misstrauen, Angst und Panik breiten sich aus. Vera muss sich nicht nur ihren eigenen Ängsten stellen, sondern auch herausfinden, wer der wahre Mörder ist – und wem sie noch trauen kann.


Das Buch ist ein spannender, psychologisch dichter Jugendroman, der mit einem ungewöhnlichen Setting und viel emotionaler Tiefe überzeugt. Die Geschichte ist nicht nur ein Thriller, sondern auch eine Reflexion über Gruppendynamik, Medienmacht und persönliche Entwicklung. In der Mittelstufe hat mir die Lektüre nicht sonderlich gefallen. Mittlerweile sehe ich die Themen als wichtig für die Entwicklung an.

Cover Isola

Gattung:
Epik

Klassifizierung:
Fiktion

Genre:
Thriller

Seitenzahl:
324

3 / 5 2 / 5 3 / 5 3 / 5 3 / 5 2.8 / 5
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