Gefährliche Liebe

James, E L

Unbekannt 2012 / 19. Auflage 9783442478965 Goldmann

» Ich empfehle das Buch nicht, weil der Schreibstil einfach und repetitiv ist und die Beziehung zwischen Ana und Christian oft toxisch und problematisch dargestellt wird. «

Klappentext

Verunsichert durch die gefährlichen Leidenschaften ihres Liebhabers Christian Grey, hat Ana Steele ihre Beziehung zu dem attraktiven jungen Mann abgebrochen. Aber Anas Verlangen nach Christian ist stärker denn je. Als er vorschlägt, sich noch ein einzigen Mal mit ihr zu treffen, willigt Ana daher sofort ein - und beginnt erneut eine Affäre mit ihm. Eine höchst riskante Affäre, in der sie immer wieder Grenzen überschreitet, aber auch mehr über die Vergangenheit von Christian erfährt, die ihn zu einem ebenso verletzlichen wie faszinierenden Mann gemacht hat. Und sie muss die wichtigste Entscheidung ihres Lebens treffen. Eine Entscheidung, bei der ihr niemand helfen kann …

Bewertung

Nach der Trennung am Ende des ersten Teils versuchen Anastasia Steele und Christian Grey, wieder zueinanderzufinden. Christian ist bereit, sich zu ändern: Er will keine dominante Beziehung mehr, sondern eine auf Vertrauen und Liebe basierende Partnerschaft. Ana beginnt einen neuen Job in einem Verlag, wo sie bald auf ihren aufdringlichen Chef Jack Hyde trifft. Gleichzeitig wird sie mit Christians Vergangenheit konfrontiert: Seine frühere Geliebte Elena Lincoln (auch „Mrs. Robinson“ genannt) und die psychisch labile Ex-Submissive Leila tauchen auf und bedrohen die Beziehung. Trotz dieser Herausforderungen kommen sich Ana und Christian emotional näher. Christian macht ihr schließlich einen Heiratsantrag, den sie annimmt – doch dunkle Schatten bleiben: Jack Hyde plant Rache.


Der Schreibstil bleibt wie im ersten Band einfach und repetitiv, was einerseits leicht lesbar ist, andererseits aber als literarisch schwach kritisiert werden kann. Viele Szenen wirken langgezogen, und die Dialoge wiederholen sich häufig.

Ana entwickelt sich weiter, zeigt mehr Selbstbewusstsein, bleibt aber in vielen Momenten emotional abhängig. Die Handlung ist stärker als im ersten Band von äußeren Konflikten geprägt, was für mehr Spannung sorgt. Sie zeigt mehr Selbstbehauptung, etwa im Beruf oder in der Beziehung. Dennoch bleibt sie oft in einer reaktiven Rolle, besonders im Vergleich zu modernen Frauenfiguren in anderen Romanen.

Die Beziehung zwischen Ana und Christian bleibt problematisch: Kontrolle, Eifersucht und emotionale Manipulation werden oft romantisiert. Zwar bemüht sich Christian um Veränderung, doch viele Verhaltensweisen bleiben toxisch. Er wird in diesem Band menschlicher und verletzlicher dargestellt. Seine Vergangenheit wird näher beleuchtet, was ihn etwas vielschichtiger macht. Das Kindheitstrauma wird thematisiert, bietet aber eher Erklärung für sein Verhalten statt Anlass für echte Aufarbeitung. Die psychischen Probleme werden vereinfacht und dramatisiert..

Der Fokus bleibt auf der Beziehung und Erotik. Auch hier ist eine Fanfiction zu Twilight herauszulesen, was unterhaltsam ist. Dennoch handelt es sich meinerseits nur in diesem Punkt um eine Empfehlung.

Cover Gefährliche Liebe

Gattung:
Epik

Klassifizierung:
Fiktion

Genre:
Erotischer Liebesroman

Seitenzahl:
604

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