Geheimes Verlangen

Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey kennen - und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. So sehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Denn Christian hat etwas in ihr berührt, das sich seitdem nicht mehr verdrängen lässt. Und als Christian einige Zeit später wieder vor ihr steht, kann sie nicht anders, als ihren Gefühlen nachzugeben. Von da an ist nichts mehr wie zuvor. Denn Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe - in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …

Die Literaturstudentin Anastasia Steele lernt den reichen und geheimnisvollen Unternehmer Christian Grey kennen, als sie ihn für die Studentenzeitung interviewt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine intensive, aber komplizierte Beziehung. Christian ist charismatisch, kontrolliert – und emotional verschlossen. Er offenbart Ana, dass er keine „normale“ Beziehung führen kann, sondern eine dominant-submissive Beziehung bevorzugt. Ana ist fasziniert, aber auch verunsichert. Sie beginnt, sich mit seinen Regeln auseinanderzusetzen, stößt dabei aber an ihre emotionalen Grenzen. Der Roman endet mit einem emotionalen Bruch, als Ana erkennt, dass sie Christians Lebensstil nicht mittragen kann – zumindest nicht zu seinen Bedingungen.

Der Schreibstil ist einfach und leicht zugänglich, jedoch ist die Sprache oft sehr schlicht mit Wiederholungen und klischeehafte Formulierungen. Die Charaktere – insbesondere Anastasia und Christian – sind stark typisiert. Christian wird als idealisierter, aber emotional gestörter Traummann dargestellt, während Ana oft als naiv und unsicher erscheint. Ihre Entwicklung bleibt in vielen Teilen oberflächlich. Die Handlung ist stark auf die Beziehung und Erotik fokussiert, mit wenig äußerer Dynamik. Das Buch romantisiert problematische Beziehungsmuster, wie etwa Kontrolle, emotionale Manipulation und Machtungleichgewicht, was auf eine junge Leserschaft problematische Auswirkungen haben kann. Als Fanfiction zu Twilight von Stephenie Meyer ist das Buch hervorragend gelungen, weil es all die Dinge anspricht und aufnimmt, sie im Original problematisch sind, jedoch würde ich es nur unter dieser Annahme als Lesestoff empfehlen.